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Nach den Tests auf dem Circuito de Jerez – Angel Nieto für die MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft – ist es an der Zeit, alle gesammelten Daten auszuwerten. Honda war einer der fleißigsten Hersteller beim Test, mit vier Fahrern auf der Strecke am ersten Tag und drei am zweiten Tag, die mehrere hundert Runden auf der spanischen Rennstrecke absolvierten. Nachdem sie im Laufe des Jahres 2024 große Fortschritte gemacht hatten, um zu regelmäßigen Anwärtern auf die Top Ten zu werden, sprachen Xavi Vierge (Team HRC) und Teammanager Jose Escamez nach dem Test über die nächsten Schritte für Honda.

Die #97 war der einzige Rennfahrer des Teams HRC, da sein Teamkollege Iker Lecuona sich einer Operation wegen einer Fußverletzung unterziehen musste. Vierge fuhr am ersten Tag 80 Runden und am zweiten Tag 86, wobei er viele Informationen und Daten für die Honda-Ingenieure sammelte. Seine beste Zeit fuhr er am zweiten Tag, als er eine 1:39,438 Minuten fuhr, was zu diesem Zeitpunkt für Platz 2 reichte. Als sich die Leistungen der anderen Fahrer verbesserten, fiel der Spanier auf den vierten Platz in der Tageswertung zurück. An beiden Tagen wurde er auf der Strecke von Tarran Mackenzie (PETRONAS MIE Racing Honda) und Tommy Bridewell (Honda Racing UK) begleitet, am ersten Tag außerdem von Testfahrer Tetsuta Nagashima.

Vierge sagte über seinen Test: „Das waren zwei wirklich wichtige Tage für uns. Wir haben uns hauptsächlich auf die Elektronik konzentriert und viele Back-to-Backs zur Fahrwerksabstimmung durchgeführt, auch zur Federung. Es war wirklich gut, weil wir unterschiedliche Streckenbedingungen hatten. Am Morgen war es so griffig, weil die Temperatur ziemlich frisch war. Tagsüber war es superheiß, sodass wir Daten aus allen Bedingungen vergleichen können. Das war wirklich wichtig. Wir sind viele Runden gefahren und haben all diese Dinge ausprobiert, und jetzt haben die Ingenieure einen langen Winter Zeit, daran zu arbeiten, um die nötigen Fortschritte zu erzielen. Wir haben uns auf die Renngeschwindigkeit konzentriert. Wir haben uns dort ein wenig verbessert, was wichtig ist, denn wenn sich die Bedingungen ändern und es heißer wird, haben wir etwas mehr zu kämpfen. Ich denke, wir haben in dieser Hinsicht einige Fortschritte gemacht.“

Seine Gedanken wurden von Teamchef Escamez aufgegriffen, der ebenfalls seine Meinung zum Test äußerte, aber die nächsten Schritte für Honda nach einem durchwachsenen Jahr 2024 erläuterte. Das Team machte im Laufe des Jahres Fortschritte, nachdem es zunächst außerhalb der Top Ten lag, und arbeitete sich dann Schritt für Schritt nach vorne, was in Estoril beim vorletzten Saisonrennen in einem Podiumsplatz für Lecuona gipfelte.

Escamez besprach die nächsten Maßnahmen, mit denen der japanische Hersteller weitere Fortschritte erzielen kann: „Wir haben viele Daten gesammelt, um Prioritäten für das zu setzen, was wir wirklich brauchen, was wir über den Winter analysieren und verstehen wollen und um Entscheidungen für 2025 zu treffen. Es ist immer schade, dass wir Iker nicht dabei haben konnten, da er sich einer Operation unterziehen musste. Auf jeden Fall haben wir unsere Bedürfnisse priorisiert und ich denke, wir haben viele Informationen gesammelt. Xavi hat in diesen zwei Tagen viele Runden absolviert, und ich denke, es wird sich lohnen, alle Konzepte und Arbeiten, die wir geplant haben, zu verstehen und damit zu arbeiten.“

Zum zukünftigen Testplan fügte er hinzu: „Das hängt von den Daten ab, die wir in Jerez gesammelt haben, aber ich denke, das Wichtigste wird die Elektronik sein. Ich würde sagen, das ist im Moment unsere Priorität. In den anderen Bereichen wollen wir uns verbessern. Wahrscheinlich ein wenig beim Motor, um zu sehen, ob wir mehr Potenzial finden können, auch beim Fahrwerk. Ich denke, die Elektronik wird für uns der wichtigste Teil sein.“

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